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28. Juni 2012

Dynamischer OWB


Oft sind es kleine, ehr alltägliche Aufgaben, für die man beim OWB dann die Lösung sucht. Irgendwie hat man das meistens schon einmal gemacht, aber nun kommt man gerade nicht mehr drauf. Wie ging das noch mal?
Oft sind die Antworten auch mit Google nicht einfach zu finden, liegen diese dann doch oft stückweise über diverse Blogs und Foreneinträge verteilt vor. Meistens findet man dann seine Antwort, aber das Suchen dauert halt. Deshalb notiere ich für mich selbst hier solche 'Alltäglichkeiten', als persönliche Notiz. Wenn ich damit anderen helfen kann, bitte bedient Euch. Feedback willkommen.

Dynamische Quelltabellen

Das hier beschriebene Vorgehen funktioniert nur, wenn alle betroffenen Quelltabellen die gleiche Datenstruktur haben! Nachteil dabei, dass Mapping kann nicht mehr parallel mehrfach aufgerufen werden!
Wie also nun machen?


Dem Mapping wird ein Parameter (P_ART) übergeben. Dieser Parameter enthält z.B. den Namen oder Namensteile der gewünschten Quelltabelle. Über den PRE-MAPPING-PROCESS wird der Wert dieses Parameters einer Funktion (F_RENAME_SYNONYM) übergeben. 
Diese Funktion erstellt bzw. ersetzt in einem Synonym (X_ AUFGABEN) den Verweis auf die gewünschte Quelltabelle. 
Das Synonym wurde als Metainformation in den OWB importiert und bei der Erstellung des Mappings als Quelltabelle verwendet. 
Zur Laufzeit des Mappings werden die Daten nun aus der jeweiligen Tabelle gelesen, auf das das Synonym zu der Zeit aktuell verweist. So kann dynamisch für jeden Lauf die Quelltabelle gewechselt werden.

Quellen hierzu:
OWB – Reuse Mapping for Different Data Sources
Thread: Dynamically passing the source table name to OWB mapping

Dynamischer Filter

Wird immer mal wieder benötigt, ein Filter für z.B. Aufgaben soll entsprechend eines Parameters (P_ART) sich dynamisch anpassen und so unterschiedlich filtern. 
Dazu wird im FILTER-Expression die Bedingung entsprechend angepasst. Hier geschieht das z.B. durch ein CASE Statement, in dem je nach Art (P_ART) unterschiedlich die Daten dann ausgefiltert werden. 


Weitere Filterbestandteile sind hier eine Eingrenzung auf den Zeitraum ab 2009, auf ein Land und auf ein FA. Die letzteren beiden wurden ebenfalls per Parameter dem Mapping übergeben.
Der gesamte Filter-Ausdruck wird im Joiner des Mappings dann der WHERE-Bedingung hinzugefügt. 
Zur Laufzeit werden die Daten nun dynamisch, je nach Parameterwert, ausgefiltert.

Quelle hierzu:
case expressions and statements in oracle 9i

Dynamische Dateinamen für Exportdateien

Der OWB ist ja in der Lage als Ziel auch eine Datei zu schreiben. Möchte man nun den Dateinamen nicht fest in der CONFIGURATION des Mappings eintragen, sondern dynamisch bilden - aber wie.
Auch hier wird dem Mapping ein Parameter (P_ART) übergeben. Dieser Parameter soll nun auch den Namen der Exportdatei in Teilen mitbestimmen. Da alle Exportdateien in das gleiche Verzeichnis geschrieben werden, reicht es hier die Dateinamen bei jedem Ladelauf anzupassen. 



Dazu wird in der CONFIGURATION des Mappings bei den FlatFile Einstellungen der Eintrag `||P_ART||‘ vor dem allgemeinen Teil des Dateinamens eingetragen. 
Zur Laufzeit wird dieser Parameter dann durch seinen Wert ersetzt und bildet so den entsprechenden Dateinamen, ganz einfach also (sic!)

Quelle hierzu:
Thread: Export Data from Database Table into CSV File with OWB Mapping
Thread: OWB: Flat File Name - Can you use an input parameter

Alle Teile wurden mit dem OWB Version 11.2.0.3 erstellt.

12. Juni 2012

Das Google+ Buch

Mit sozialen Netzen beschäftige ich mich nun schon eine ganze Weile und da war mein Interesse an dem neuen Google+ Buch (O'Reilly Verlag) von Annette Schwindt gleich geweckt.
Trotz meiner eigenen Erfahrungen mit Google+ war ich gespannt, was mir das Buch zusätzlich an Neuem vermitteln würde.

Um es gleich zu sagen, meine Erwartung passt nicht zu dem Anspruch den das Buch hat. Das Buch wendet sich eindeutig an Google+ (Netzwerk) Neulinge. Aber diese Zielgruppe erfährt in den 12 Kapiteln, detailiert und sehr anschaulich beschrieben, alles zum Google-Netzwerk. Thematisch reicht das Buch von den Grundlagen, über Fotos, Video, Hangouts und mobiler Nutzung, bis zur Nutzung unter geschäftlichen Gesichtspunkten.

Detailiert geht die Autorin schritt für schritt, von der ersten Anmeldung an, auf die verschiedenen Funktionalitäten ein. Sie beschreibt sehr verständlich und mit vielen Bildern, wie die Funktionalitäten zu bedienen und zu nutzen sind. Vielfach wird die Beschreibung mit zusätzlichen Hinweisen und Tipps aus der persönlichen Erfahrung von Frau Schwindt ergänzt. Als Leser bekommt man so einen ‘Rundgang’ durch Google+ und später ist das Buch gut als Nachschlagewerk geeignet. Das Buch setzt kein Vorwissen voraus und nur selten stolpert man über einen Begriff, der nicht erklärt wird.

Da Google sein Netzwerk beständig erweitetert und verändert, war ich erstaunt zu sehen, wie aktuell das Buch ist. Offenbar wurde bis zum letzten Moment am Inhalt und der Bilder gearbeitet.
Für mich ist dieses Buch eine klare Empfehlung für Einsteiger in die Nutzung von Google+. Durch den schrittweise Aufbau wird der Neuling von der Anmeldung an durch alle wichtigen Funktionalitäten geführt. Alles ist übersichtlich dargestellt und wird gut erläutert. Man kommt ohne Vorwissen aus und die Sprache verstehen auch Nicht-Computerexperten.
Das halte ich für besonders wichtig, damit auch wirklich Netzwerkneulingen der Einstieg in Google+ gelingt.


1. Auflage Mai 2012 
ISBN 978-3-86899-160-4
252 Seiten, broschiert
vierfarbig
EUR17.90
eBook Ausgabe:

5. Juni 2012

Eine APP ist da

Durch den Artikel 'There's an App for that' von Alexander Hansal wurde ich auf das Toolkit infinite monkeys aufmerksam. Damit kann man, durch simples zusammen bauen, eine mobile HTML5 App erstellen. Diese steht dann sogar als native Android App zur Verfügung. Gegen bares kann diese App dann auch werbungsfrei im Play Store und im Apple App-Store publiziert werden.

Das musste ich ja nun unbedingt auch mal ausprobieren, neugierig wie ich darauf war. Ähnlich wie Alexander habe ich versucht eine erste Demo-App für meinen Blog zu erstellen. Und siehe da, es geht sehr einfach und schnell. Man wählt seine Elemente für die App aus, fügt die notwendigen Informationen und Links hinzu und läßt das alles dann auf der Webseite generieren.

So habe ich im ersten Wurf lediglich den RSS-Feed dieses Blogs und meinen Twitter-Stream eingebunden.
Damit ist ein erstes, sehr einfaches Beispiel entstanden. Bitte betrachtet das Ganze als Experiment und erwartet keine sensationelle Lösung!

OraBI           

Zum download einfach diesen QR-Code scannen oder mit diesem Link die Android App laden: http://monk.ee/orabi

Es ist also ein wirklich simpler Baukasten zur Erstellung von APPs. Aber er funktioniert und das Ergebnis ist so schlecht nicht. Mit etwas mehr Zeit und Aufwand kann damit jeder eine APP für seine Webseite erstellen.
Viel Spaß beim ausprobieren und thanks Alexander for the hint!

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